Anpassungsstörungen

Anpassungs- und Belastungsstörungen sind psychische Reaktionen, die sich infolge akuter schwerer Belastung oder aber aufgrund anhaltend belastender Lebensumstände entwickeln.

Die Therapie richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung. Oftmals ist es zunächst erforderlich, den emotionalen Druck, dem der Klient sich ausgesetzt fühlt, abzubauen.
Danach können Problembewältigungsstrategien etabliert werden, die das Selbstwertgefühl und die Handlungsfähigkeit des Betroffenen wiederherstellen.

Symptome

Es besteht eine gedrückt-traurige Stimmung; hinzutreten Angst oder vermehrte Besorgnis, sowie das Gefühl ein Ereignis nicht bewältigen zu können.
Körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Bauch- oder Brustschmerzen, Herzklopfen oder aber auch Schlafstörungen treten ergänzend auf.

 

Vom Schweregrad her werden unterschieden:

  • Anpassungsstörungen
  • Akute Belastungsreaktion (ABR)
  • Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

 

Traumatisierende Lebensereignisse können beispielsweise sein:

  1. Individuelle Gewalterfahrungen: (Vergewaltigung; Zeuge oder Opfer einer Gewalttat geworden zu sein etc.)
  2. Kollektive Gewalterfahrungen: (Kriegsereignisse, Ausstieg aus Sekte etc.)
  3. Naturkatastrophen: (Überschwemmung, Feuer, Erdbeben, Blitzeinschlag, Lawinenunglück etc.)
  4. Technische Katastrophen: (schwerer Autounfall, Explosion, Arbeitsunfall, Chemieunfall etc.)
  5. Körperliche oder psychische Extremerfahrungen: (schwere Verbrennungen, überlebter Herzstillstand oder andere lebensbedrohliche Erkrankungen)