Hochsensibilität (HSP)

Zunächst handelt es sich bei der Hochsensibilität um keine psychische Störung, sondern um eine normale Variante des angeborenen Temperaments.
Da das Nervensystem besonders empfänglich gegenüber Reizen reagiert, nehmen Betroffene äußere und innere Reize detailreicher wahr und gehen auch empathischer auf ihre Mitmenschen zu.


Aufgrund dieser besonderen Eigenschaft reagieren Betroffene auch stärker auf Schmerzen und sind anfälliger für Stress und Reizüberflutung. Ca. 15-20 % der Bevölkerung sind betroffen, etwa gleich viel Männer und Frauen.


Hochsensibilität ist dabei nicht mit Schüchternheit, Gehemmtheit oder Introversion gleichzusetzen. So sind beispielsweise 30 % aller Hochsensiblen sogar extrovertiert! Wichtig ist es, in der Therapie zu erkennen, dass der/die Klient/-in hochsensibel veranlagt ist und dies individuell zu berücksichtigen. So ist bekannt, dass Hochsensible anfälliger für Depressionen oder Angststörungen sind, wenn sie eine „schwierige“ Kindheit hatten.

  

Hochsensibilität