Computer– und Medienabhängigkeit

 

Unterschieden werden 3 Hauptformen:

  • Pathologisches Gamen:  =  häufigste Form; hauptsächlich bei Männern anzutreffen;
  • Pathologisches Chatten: = zweithäufigste Form; hauptsächlich bei Mädchen und Frauen anzutreffen;
  • Pathologisches Surfen: = kleinste Gruppe; meist Akademiker/Studenten oder Hobbysammler, die sich aus dem Aspekt der Sammelleidenschaft Wissen/Fertigkeiten auf diese Weise aneignen wollen;

 

  • Sonderfall: Der „Pathologische Ebayer“ = im Vordergrund steht hier der mit der Abgabe des Kaufangebots in letzter Sekunde der Auktion erlebte Spannungsabbau. Differenzialdiagnostisch kann es sich hier auch um eine digitale Sonderform der „Kaufsucht“ handeln.

 

Therapieziel:

Ein verantwortungsvoller, kritisch-bewusster Umgang mit den sogenannten „Neuen Medien“.

Computer– und Medienabhängigkeit

Haben Sie auch so ein inniges Verhältnis zu Ihrem Smartphone?

 

Oftmals geht pathologische Internutzung mit körperlichen Beschwerden einher (z.B.: Rückenschmerzen aufgrund stundenlangen Sitzens vor dem PC). Auch psychische Störungen werden häufiger diagnostiziert: So ist oftmals eine weniger positive Lebensorientierung aufgrund Rückzugverhaltens aus der Gesellschaft erkennbar.

So führen Sitzungen von bis zu 16 Stunden/Tag automatisch zu einer Vernachlässigung der Pflichten aus Schule oder Beruf. Auch Hobbies oder Sport werden reduziert oder aufgegeben. Der sich zunehmend anbahnende soziale Rückzug führt dazu, dass die Betroffenen keine Freunde mehr haben und sich fast nur noch in einem Parallelleben in den digitalen Welten bewegen.
So führt Medienabhängigkeit bzw. Internetsucht fast ausnahmslos zu emotionaler und sozialer Verarmung, die meistens mit Depression einhergeht, die sich bis zum Suizid (=Selbstmord) steigern kann.